... da mogelt sich das Team von Santos durch die COPA Libertadores bis zum Endspiel und die Pressestelle pennt vor sich hin.

Dann platzt dem Trainer der Kragen und schickt den Shreiberling los. Und was passiert? Der gute findet nicht einmal den Eingang zur Zeitungsredaktion. Dank an die COPA-Leitung, dass der Zugang doch noch gefunden wurde.

Gegner im Finale ist der derzeitige Tabellendritte Avai FC. In der Liga ist man Tabellennachbar, aber der Vorsprung beträgtsage und schreibe 11 Punkte! Santos ist also Außenseiter, aber auch eine absolute Pokalmannschaft. Drücken wir die Daumen!

Der FC Avai hat es zum ersten mal geschafft und ist in das Finale der COPA Libertadores eingezogen. In Halbfinale konnte man sich in zwei Spielen gegen São Paulo FC durchsetzten. In São Paulo konnte man drei Tore erzielen aber leider musste man auch fünf Tore schlucken. Jetzt muss eine Steigerung in den Rückspiel her. Es lief perfekt in Rückspiel, schnell konnte man die Führung erzielen und später auch ausbauen. Am Ende gewannen sie mit sieben zu zwei gewinnen und stehen damit in den Finale. Der Gegner in Finale ist der FC Santos. Der FC Santos konnte sich gegen Estudiantes de La Plata knapp durchsetzten. Das Heimspiel gewannen sie mit eins zu null und das Rückspiel endete null zu null.

Das Halbfinale der Copa Libertadores steht, aber unter welchen Umständen es zustande kam ist jedoch nicht sehr schön. Der Sao Paulo FC ist dabei, hätte jedoch wesentlich mehr Gegenwehr des Titelverteidigers erwartet. Dort treffen wir auf Avai FC, die ebenfalls ohne Gegenwehr das Viertelfinale gegen River Plate gewann.

Im 2. Halbfinale wird es dann richtig kurios. Estudiantes de la Plata trifft auf den FC Santos. Die Argentinier haben bereits das Viertelfinale gegen Santos gewonnen, Santos rückte nach, weil andere nicht setzten und Estudiantes ist nun im anstehenden Halbfinale eigentlich chancenlos gegen Santos.

Wie konnte dieser Fail denn passieren? Warten wir also ab wie es hier überhaupt weitergeht.  

Der FC Avai hat es geschafft und ist in das Halbfinale eingezogen. Ganz Avai ist aus den Häuschen, denn soweit sind sie noch nie gekommen und natürlich träumen sie jetzt auch von den Finale.
In Viertelfinale ging es gegen River Plate, das Auswärtsspiel endete torlos und die Spannung war riesig. In Rückspiel war das Stadion in Avai ausverkauft und alle fieberten mit. Der FC Avai war in Bestform und die Tore fielen wie reife Früchte. Nach neunzig Minuten endete die Partie mit ein vier zu null für Avai.
Der Gegner in Halbfinale ist der FC Sao Paulo, Pauli konnte die Newell’s Old Boys in zwei Spielen souverän besiegen. Auswärts siegten sie drei zu null und zu Hause sechs zu null.

Der FC Avai hat es geschafft und ist in das Viertelfinale eingezogen.
In der Gruppe 4 konnten sie noch den zweiten Platz ergattern.
Der Gegner in Viertelfinale ist River Plate.

Völlig unerwartet erreichte der Sao Paulo FC das Viertelfinale der COPA Libertadores. Platz 2 in der Gruppe hinter River Plate genügte, um wie schon im Vorjahr das Viertelfinale zu erreichen. Gegner ist, ebenfalls wie im Vorjahr, Newell´s Old Boys - Der Titelverteidiger stellt sich vor. Damals haben wir uns die Zähne an den Old Boys ausgebissen. Diese Saison wird es sicherlich nicht einfacher.

Die Vorrunde lief für SPFC mehr als glücklich. Zunächst unterlag man bei Chapeco mi 0:1. Am 2. Spieltag besiegte man im Morumbi River Plate 1:0 und am 3. Spieltag Ceara ebenfalls mit 1:0. Im 3. Heimspiel in Folge gab es dann einen 5:0 Triumph über Chapeco, bevor man bei River Plate 0:1 unterlag. Die Situation war somit klar vor dem abschließenden Spieltag. Ein Sieg bei Ceara würde reichen, weil sich Chapeco und River Plate gegenseitig die Punkte nehmen würden. Mit dem 2:0 Erfolg war somit das Viertelfinale erreicht mit 9:2 Toren und 12 Punkten.

Zugegeben wir haben auch profitiert vom Nichterscheinen des Ceara SC, was den Wettbewerb, wie auch schon im Vorjahr verzerrt. Diesmal sind wir die Profiteure, gehen aber mit Demut an die weiteren Aufgaben heran, wohlwissend das die Old Boys ebenfalls noch über ausreichende Reserven verfügen. 

Die Corinthians Sao Paulo haben ihr erstes Gruppenspiel in der Copa Libertadores beim argentinischen Vertreter Racing Club Avellaneda mit 5:3 gewonnen. Doch nach ihrem Auftaktsieg geriet Claudinos Mannschaft völlig aus der Spur. Die Heimpremiere gegen Estudiantes de la Plata geriet wie schon im Vorjahr gegen Céara zum Fiasko und endete mit einer blamablen 2:6-Klatsche für die Paulistanos. In ihrem zweiten Auswärtsspiel bei den Boca Juniors reichte es schließlich nur zu einem torlosen Remis gegen den überraschend nicht angetretenen "Paten", während die beiden anderen Teams ihre Spiele jeweils mit 1:0 gewannen. Damit liegen die Corinthians mit 4 Punkten nur auf Rang 3 hinter Avellaneda und La Plata mit jeweils 6 Zählern, und dürften es schwer haben, am Ende erstmals im Wettbewerb die KO-Runde zu erreichen.

Sao Paulo FC gelang, anders als in der Brasileirao, ein ordentlicher Start in die Copa Libertadores. 0:1 zwar bei Chapeco verloren, dann aber die Heimspiele gegen River Plate aus Argentinien und Ceara mit 1:0 für sich entschieden. Da wäre sogar noch mehr möglich gewesen, aber am Ende sollte man zufrieden sein.

Nun geht es gegen die gleichen Gegner noch einmal. Nur die beiden ersten der Gruppe kommen ins Viertelfinale. Wäre natürlich großartig dort dabei zu sein. Teamchef Garrincha gab zu verstehen: "Zum Halbfinale bin ich vor Ort." Damit ist die Zielvorgabe klar. Die Vorrunde muss überstanden werden.

Im Morumbi empfangen wir das wiedererstarkte Chapeco und dann geht es zu River Plate in den Hexenkessel von Buenos Aires. Zudem steht die Auswärtspartie bei Ceara an, wo fraglich ist, ob deren Trainer wieder zum Spiel erscheint.

Wohin geht die Reise SPFC? Die Antwort erhalten wir in wenigen Stunden. Forza SPFC!! 

Die Hälfte der Vorrunde ist geschafft und der FC Avai ist noch gut dabei und liegt auf den zweiten Platz.
Auswärts erreichte man ein Unentschieden und eine Niederlage, aber zu Hause konnte man gewinnen.  

Weiter geht die wilde Fahrt. Der Rekommandeur bitte die Trainer zackig in die Auto-Scooter, bevor wieder knackiger Kirmes-Techno aus den 90er Jahren einsetzt. NOB-Coach Dimitry Utschkov hat es sich wieder hinter dem Lenkrad bequem gemacht. Doch obacht, beim Scooter Libertadores scheinen einige Fahrzeuge nicht richtig zu funktionieren. Wild gestikulierend stehen einige Übungsleiter in ihren Kisten und winken einen Techniker herbei. Währenddessen fährt der Rest der Trainergilde natürlich trotzdem los und verursacht eifrig Karambolagen. Blöd nur für die Autos mit technischen Problemen, dass sie den Sprung zur Wilden Maus verpassen werden und sich die anderen Fußballlehrer sogar noch mit gebrannten Mandeln und Popcorn eindecken können. Die Welt war halt ziemlich ungerecht. Und frei nach Darwin setzt sich das stärkere und anpassungsfähigere Lebewesen am Ende immer durch. Leichte Beute ist dabei von den Raubtieren natürlich stets gerne gesehen.